Spirituelle Weisheit ist der Schlüssel zur Erleuchtung.
ਗੁਰੁ ਕੁੰਜੀ ਪਾਹੂ ਨਿਵਲੁ ਮਨੁ ਕੋਠਾ ਤਨੁ ਛਤਿ ॥ ਨਾਨਕ ਗੁਰ ਬਿਨੁ ਮਨ ਕਾ ਤਾਕੁ ਨ ਉਘੜੈ ਅਵਰ ਨ ਕੁੰਜੀ ਹਥਿ ॥੧
Guru Granth Sahib, 1237, M.2
Hinweise zu Quellennachweisen, Schreibweisen und Aussprache
Unsere Inhalte und Wortwahl basieren auf den Originalschriften der Weisen (Gurbani), die Sikhs als Erleuchtete ansehen. Als Leitfrage dient uns, welchen Rat wir ausgehend von den überlieferten zeitlosen Weisheiten heute ableiten können. Um Transparenz zu sichern und eine unabhängige Überprüfung der Inhalte zu ermöglichen, werden Verse, auf die Bezug genommen wird, im Original zitiert. Es sei angemerkt, dass in den Originalschriften einzelne Wörter nicht getrennt werden (Larhivar). Sie sind eigenständig beim Lesen zu entdecken. Da heute die getrennte Schreibweise heute dominiert, nutzen wir diese Form.
Publikationsangaben orientieren sich am APA-Stil. Quellenangaben aus dem zentralen Werk für Sikhs, dem Guru Granth Sahib (GGS), werden wie folgt ausgewiesen:
GGS, Seite, Hinweis auf den jeweiligen Weisen. Hierbei verwenden wir die Originalschreibweise: M.1/M.2 usw. Dies steht für Mahala (Körper) und bezieht sich auf die Reihe der zehn direkten Weisen seit Gur Nanak. Handelt es sich um weitere der über 30 Weisen, erscheint der jeweilige Name wie Bhagat Farid, Bhagat Kabir, Bhagat Namdev, Bhagat Ravi Das oder Bhatt Kalshar. Auf einen Vers von Gur Nanak, der auf Seite 465 in der heutigen online bzw. gedruckten Standardausgabe des Guru Granth Sahib zu finden ist, wird entsprechend wie folgt verwiesen: GGS, 465, M.1.
Verse aus dem Dasam Granth (DG), der die Schriften des zehnten Weisen Gur Gobind Singh enthält und die eine besondere Bedeutung für Sikhs haben, die dem Orden des Khalsa angehören, sind wie folgt gekennzeichnet: DG, Seite. Auf einen Vers von Gur Gobind Singh, der auf Seite 290 im Dasam Granth in der heutigen online bzw. gedruckten Standardausgabe zu finden ist, wird entsprechend wie folgt verwiesen: DG, 290.
Wird einer der zehn aufeinander folgenden Weisen namentlich Bezug genommen, wird gemäß Gurbani der respektvolle Zusatz Gur verwendet (ਗੁਰ ਨਾਨਕ ਹਰਿ ਨਾਮੁ ਦ੍ਰਿੜਾਇਆ ਭੰਨਣ ਘੜਣ ਸਮਰਥੁ ॥ GGS, 317, M.5; ਗੁਰ ਅਮਰਦਾਸ ਸਚੁ ਸਲੵ ਭਣਿ ਤੈ ਦਲੁ ਜਿਤਉ ਇਵ ਜੁਧੁ ਕਰਿ ॥੧॥ GGS, 1386, Bhatt Sal; ਸ੍ਰੀ ਸਤਿ ਨਾਮੁ ਕਰਤਾ ਪੁਰਖੁ ਗੁਰ ਰਾਮਦਾਸ ਚਿਤਹ ਬਸੈ ॥੧॥ GGS, 1404, Bhatt Mathura). Dies hilft, die Botschafter bzw. die Botschaft (Gur) von der namenlosen Quelle, die die Botschaft sendet (Guru), zu unterscheiden (ਬੋਲਾਇਆ ਬੋਲੀ ਖਸਮ ਦਾ ॥ GGS, 73, M.5; ਗੁਰਿ ਕਹਿਆ ਸਾ ਕਾਰ ਕਮਾਵਹੁ ॥ ਗੁਰ ਕੀ ਕਰਣੀ ਕਾਹੇ ਧਾਵਹੁ ॥ GGS, 929, M.1; ਭੁਲਣ ਅੰਦਰਿ ਸਭੁ ਕੋ ਅਭੁਲੁ ਗੁਰੂ ਕਰਤਾਰੁ ॥ GGS, 60, M.1; ਆਦਿ ਅੰਤਿ ਏਕੈ ਅਵਤਾਰਾ॥ ਸੋਈ ਗੁਰੂ ਸਮਝਿਯਹੁ ਹਮਾਰਾ॥ DG, 1386).
Worte aus der Gurbani werden möglichst so ausgesprochen, wie im Original geschrieben. Hintergrund ist, dass Vokale in der Gurbani Einfluss auf die Grammatik und Bedeutung haben können. So kann ein kurzes u (Aunkar, ਔਂਕੜ) auf die Singularform hindeuten. Ein kurzes e (Lavan, ਲਾਂਵਾਂ) kann die Präposition “durch” bedeuten. Entsprechend kann ein angemessenes Verständnis beim Zuhören ohne Text einfacher werden, wenn die Vokale ausgesprochen werden.
Wörter wie Punjab (Panj Ab, Land der fünf Gewässer), deren Schreibweise seit der Kolonisierung ausgehend von englischen Schreibweisen etabliert ist, aber nicht der Originalschreibweise und Aussprache entspricht, werden in Anlehnung an das Originalwort geschrieben; im vorliegenden Fall Panjab.